Australien 2024

Das sind unsere geplanten Anlaufstellen.

29/30.09.2024 Flug

Jetzt habe ich die Zeit und die Ruhe um etwas im Blog zu schreiben. Der Flug war trotz Premium Eco recht anstrengend. Endlich in Hongkong angekommen, freuten wir uns auf etwas Erholung und Beine vertreten. Aber als ich die Bordkarte für den Weiterflug herausholte, waren da gerade einmal 20 Minuten bis zum nächsten Check in. Also schnell einmal die Toilette aufsuchen und schon ging es weiter. Nach den ersten 12 noch einmal 8 Stunden.

01.10.2024 Sydney Oper und Royal Botanic Garden

Wir sind endlich angekommen und da ich, seit wir aufgebrochen waren, praktisch nicht geschlafen habe und auch im Hotel auch nicht schlafen konnte, habe ich noch eine Schlaftablette eingeworfen. Danach wachte ich gegen 10:30 erst auf. Blöderweise hatte ich mir noch das Knie verdreht, sodass ich nur sehr eingeschränkt zu Fuß unterwegs war. Als wir aus der Hotellobby getreten waren, empfing uns Sydney mit allem was es hatte. Lärm, Verkehr und Menschen. Überall wurde gebaut, was einen enormen Lärm verursachte. Als erstes versorgten wir uns mit Kaffee, einem Croissant, einem Donut und genossen unser erstes „Frühstück“ mit Blick auf die Oper. Später umrundeten wir die Oper noch, begrüßten den Seelöwen, der auf einer Treppe hinter der Oper sein Domizil hat und tranken noch etwas. Susanne machte noch einen kleinen Ausflug zum Royal Botanik Garden und ich humpelte zurück ins Hotel. Abends hatten wir noch einen sehr leckeren Burger mit hervorragenden Fritten auf einer Terrasse am Wasser mit Blick auf Oper und Harbour Bridge.

02.10.2024 Wild Live / Aquarium / Dinnerkreuzfahrt
Zur Einstimmung auf die Tierwelt und wegen meines Knies, sind wir in den „Stadt Zoo“ gegangen und haben die erste Kontaktaufnahme mit einheimischen Tieren aufgenommen. Leider wurde der Gelände komplett umgebaut und hatte viel Charme von vor 10 Jahren verloren. Das Aquarium war noch nicht umgebaut und somit sehr in die Jahre gekommen. Aber als Einstieg war das gar nicht so schlecht. Abends gab es dann noch ein 3 Gänge Menü auf einem Schiff. Das war sehr sehr lecker. Lustigerweise war noch ein deutsches Paar auf dem Schiff, die natürlich neben uns gesetzt wurden. Es stellte sich heraus, dass sie auch aus Köln kamen und nur 2 km Luftlinie von uns wohnen, im gleichen Supermarkt einkaufen wir wir und dass sie sich, wie wir auch, die Reise zum 30. Hochzeitstag gegönnt haben. Sachen gibt’s.

Der Frühstücksibis fehlt in Sydney nie.

Und wieder eins von 1 Millionen Fotos für Instagram und Co. die wir heute gesehen haben.

03.10.2024 Abholung Womo und fahrt nach Bulli Beach

Endlich ist es soweit. Wir haben das Womo abgeholt. Meine Befürchtungen haben sich bestätigt. Der Standard ist weiterhin auf sehr niedrigstem Neveu. In Deutschland würde nicht ein einziges davon verkauft werden.
Als erstes ging es nach Bulli Beach. Das waren nur 50 km aber gut zum eingewöhnen. Zuerst ging es noch etwas durch Sydney. Danach gab es Regenwald und dann war urplötzlich die Küste da.

04.10.2024 Fahrt nach Wallaga

Auf der Fahrt nach Wallaga, gab es noch ein Blow Hole. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Allerdings stahlen Wale, nahe der Küste, dem Loch die Schau.

05.10.2024 Ausflug nach Bermagui

Heute sind wir nur 10 km nach Bermagui gefahren und haben etwas eingekauft. Auf der Rückfahrt gab es noch das Kamel am Strand.

06.10.2024 Wallaga
Heute sind wir auf dem Platz geblieben, was auch ganz schön war. Die Australier haben uns mit ihren Booten gut unterhalten. Es gibt, glaube ich zumindest, nirgends eine höhere Dichte von V8 Pickups.

07.10.2024 Eden

Nach ein ein paar Tagen in Wallaga, sind wir nun auf dem Weg nach Eden. In Bermagui wollte Susanne ein Restaurant und Aquarium besuchen. Das Restaurant hat Montags und Dienstags zu und das Aquarium ist eigentlich nur ein Anhängsel vom Restaurant und sehr klein. Angeblich ist das dort die beste Stelle um Wale zu sehen, aber die hatten wir ja schon zweimal. Hier waren heute keine, auch wenn ein Vater seinen Kindern ein Riff, an dem sich die Wellen brachen, als „Walgischt“ verkaufte. Während der Fahrt nach Eden, entdeckte Susanne in einer Spitzkehre noch einen Schnabeligel. Ich parkte das Womo daraufhin an einer merkwürdigen Stelle, aber die Polizei fuhr vorbei und fragte uns auch nicht warum wir uns hier zu Fuß unterwegs waren. Der heutige Platz ist nicht der Knaller, aber auch ganz nett!

Das kleine Braune in der Mitte ist ein Schnabeligel! Susanne hatte ihn während der Fahrt ausgemacht.

08.10.2024 Fahrt von Eden nach Mallacoota

Nach dem Auschecken sind wir in ein Killerwal Museum gefahren. Es gehört zu den ältesten in Australien. Man sah es. Ein paar Skelette und Geschichten der Waljäger, denen die Killerwale die Beute streitig gemacht haben. Wobei jeder Killerwal sogar einen Namen hatte; Old Tom wurde schließlich ausgestellt. Nun gut, wir hatten etwas anders erwartet. Die anschließende Fahrt war recht ereignislos. Wir sind durch viel, viel Eukalyptuswald gefahren und sind unspektakulär auf dem Campingplatz angekommen. Es gab auf 100km keinen Lookout oder ähnliches. Untypisch für Australien. Dafür lag der Platz hervorragend!

09.10.2024 Mallacoota

Da der Platz so schön gelegen war, haben wir noch eine Nacht angehängt. Heute haben wir uns ein Motorboot gemietet und sind zuerst auf einen recht großen See gefahren. Anschließend wollten wir einen Fluss etwas herauffahren. Der Bootsverleiher meinte nach der letzten weißen Markierung stark links immer auf das grüne Feld zu. Ok. nach gut 20 Minuten waren wir vor einer grünen Wand mit einem kleinen Durchlass. Nachdem wir noch einmal 10 Minuten weitergefahren sind, sah man wieder nur eine grüne Wand. Ich wollte schon umkehren, aber Susanne wollte noch etwas weiter. Und richtig, es gab noch eine Biegung und dahinter gab es wieder einen rieseigen See. Nach ein paar Meter umgab uns nur noch grünes Ufer. Keine Markierungen, kein gar nichts. Man konnte auch nicht erkennen, von wo wir gekommen waren. Uns wurde versprochen, dort viele Vögel zu sehen, aber außer ein paar Pelikanen, drei Möwen und ein 5 Kormoranen gab es nichts. Von wegen, Seeadler! Auf der Rückfahrt wurden wir ordentlich nass, da der Wind gründlich aufgefrischt hatte. Ich fand es war ein schöner Tag, Susanne: es geht so.

10.10.2024 Fahrt nach Lakes Entrance

Zuerst haben wir noch einen Strand in der Nähe von Mallacoota angeschaut. Ein toller Strand! Wie so oft üblich, gab es dort zwei gasbetriebene Grillplatten, die jeder umsonst nutzen konnte. Diese Grillplatten sind IMMER sauber! Natürlich gab es noch Wasser und behindertengerechte Toiletten. Danach sind wir nach Lakes Entrance gefahren. Bis auf ~30km sind wir auf 210 km nur durch üppigen Urwald gefahren. Dabei haben wir wenig gesehen und es gab auch wieder keine Aussichtspunkte. Der Platz ist ganz ok, liegt aber nicht direkt am Meer. Morgen geht es wieder weiter.

11.10.2024 Heute sind wir weiter nach Seaspray gefahren

Auf dem Weg hatten wir endlich einmal ein paar Lookouts. Ansonsten war die Fahrt auch nicht aufregend. Angekommen w,ar der Platz leider nicht so toll wir uns gewünscht hätten. Aber ok, wir haben dann die Zeit doch ganz gut verbracht, zumal wir eine zweite Übernachtung drangehangen hatten, weil der Platz der nächsten Etappe noch ausgebucht war.

Neben ein paar Möwen gab jede Menge Kormorane!

The 90 mile beach.

12.10.2024 Seaspray

Wir konnten endlich mal wieder ausschlafen, da wir eine zweite Nacht gebucht hatten. Zuerst wussten wir nicht genau, was wir unternehmen sollen, denn das Dorf lag mitten im Nirgendwo. Was die Einwohner aber anders sahen, aber dazu später mehr. Letztlich wurde es doch noch ein sehr schöner Tag.

Der 90 Mile beach!

Noch ein Schnabeligel, der sich versteckt.

Er wollte sich auch verstecken, wir waren aber schneller!

Wir sind also nicht in der Mitte von nirgendwo!

13.10.2024 Tidal River Wilsons Promotory

Heute ging es zu einer großen Halbinsel, welche komplett ein Naturschutzgebiet ist. Also wieder keine Drohne. Zuerst waren wir an einem Strand, dessen feiner, weißer Sand beim Gehen zwischen den Zehen quietscht. Squeaky Beach. Anschließend sind wir zu unserem Stellplatz gefahren. Erster Eindruck: na ja. Je länger wir aber da waren, desto besser wurde er. Zuerst kamen Loris und Rosa Kakadus vorbei. Dann haben wir einen Wombat gesehen und danach kam noch eine Possum Familie vorbei (die wir mit Möhrchen gefüttert haben. Aber Achtung: Die beißen!)! Super Abend.

14.10.2024 Phillip Island

Am nächsten Tag sind wir weiter Richtung Phillip Island gefahren und haben einen Emu am Wegesrand gefunden. Danach ging es weiter auf die Insel. Die Brücke war nicht so hoch und so hatte ich keine Probleme damit. Der Platz war schön und am Nachmittag sind wir dann zur „Penguin Parade“ gefahren. Gegen Sonnenuntergang sollten dann MASSEN von Zweg-Pinguinen aus dem Meer kommen und in ihre Höhlen gehen. Wir saßen auf einem 10cm breiten Holzbrett, die Pinguine wurden um 19:45 erwartet, um 20:15 kam dann der erste, es war eiskalt mit starkem auflandigem Wind (~15°). Wir sahen ~ 20 Pinguine die an Land gingen. Super!! Dafür haben wir kaum was gesehen und uns 3 Stunden die …. abgefroren.

15.10.2024 Von Phillip Island nach Melbourne

Nach der Nacht waren wir wieder aufgetaut und bevor wir die Insel verließen, besuchten wir noch ein Koala Reservat. Es war ein kleiner aber feiner Park, in dem man auf Baumwipfel Pfaden die Koalas auf Augenhöhe betrachten konnte. Einer war sogar wach und hat sich bewegt! Und im Park-Shop wurden wir fündig und haben schöne Dinge gekauft, die wir unbedingt noch brauchten!

Danach sind wir weiter nach Melbourne gefahren. Da wir vor 5 Jahren eine horrende Rechnung für die Maut erhalten hatten, haben wir diesmal auf Mautstraßen zu verzichten. Großer Fehler! Ich durfte ~50 Minuten mit dem Riesenteil über Melbourner Straßen fahren. Kurz vor dem Ziel durfte ich dann noch über eine riesige Brücke fahren. Für jemanden mit Höhenangst perfekt um nasse Hände zu bekommen. Der Platz in Melbourne war leider alles andere als nett. Wir standen auf Asphalt und die Flugzeuge flogen über uns hinüber. Immerhin war er recht zentral gelegen.

Nette (bestimmt sehr günstige) Häuschen, und warum sie da stehen, wo sie stehen:

PS: Wird der Blog eigentlich gelesen? Ich erhalte so gar keine Rückmeldung.

16.10.2024 Melbourne

Von unserem Platz waren es nur ~100 Meter bis zur Bushaltestelle. Gestern hatten wir fast 1 Stunde gebraucht, um zu verstehen, wie wir an Tickets kommen. Australien ist digital, aber leider überall anders. Hat man es erst einmal verstanden, ist es auch einfach, aber erst einmal verstehen! So sind wir mit dem Bus in die City gefahren. Es war ein neuer E-Bus mit einem ruhigen Fahrer. Sehr angenehm. In der City angekommen, haben wir erst einmal China Town besucht. War schon interessant, aber ich hatte mir mehr erwartet. Danach sind wir mit der Touristenline 35 einmal um die Main City gefahren. Es war eine alte Holz-Tram, und der Fahrer hat alles gegeben die Fahrt ungemütlich zu gestalten. Es lag, glaube ich, nicht an der Tram. Viel zu sehen war leider auch nicht, da die Tram sehr voll war. Susanne entdeckte dann noch einen Laden, den ihr eine Kollegin empfohlen hatte. Sehr, sehr spannend!! Es war eigentlich der Laden für Manga Basics. Aber Susanne hat doch zwei Teile gekauft. Danach sind wir wieder zum Platz gefahren. Ich glaube dieser Busfahrer kam geradewegs aus der Hölle. So unrhythmisch, kantig, abrupt, hektisch kann nicht jeder fahren! Das braucht Jahre lange Erfahrung oder eben eine Ausbildung weit unten. Melbourne ist immer wieder zu einer der lebenswertesten Städte der Welt gewählt worden. Uns hat sie nicht abgeholt. Vielleicht haben wir auch nicht die richtigen Ecken gefunden, aber Melbourne kann Sydney, zumindest für uns, nicht im geringsten das Wasser reichen.

The Scotish Church

St. Pauls Cathedrale

17.10.2024 Ballarat

Heute sind wir nach Ballarat gefahren. Die Fahrt war bis auf eine heftige Windböe ereignislos. Eigentlich wollten wir noch in ein Goldgräberdorf gehen, aber es hatte leider geschüttet. Somit habe ich heute leider kein Foto für euch.

18.10.2024 Ballart / Geelong

Heute Morgen schüttet es weiter und wir beschließen zumindest mal zum Parkplatz zu fahren. Eventuell kann man da ja auch schon etwas sehen. War aber nicht wirklich aufschlussreich. Nach ein paar Minuten entschieden wir uns, auch im Regen Sovereign Hill zu besichtigen. Es war die richtige Entscheidung. Nach kurzer Zeit hörte der Regen auf und wir konnten das Freilichtmuseum genießen. Es gab einige Angestellte in zeitgenössischen Kleidern und auch ganze Schulklassen wurden komplett eingekleidet. Nach dem Museum sind wir in Richtung Geelong gefahren, in der irrigen Annahme, auch dort einen Campingplatz zu haben, aber wir haben uns etwas verschätzt. Der Platz ist ca. 30km entfernt. Also morgen wieder alles zurück, Susannes „Museum“, rein berufliches Interesse, ansehen und dann wieder die zusätzlichen 30km zum nächsten Platz fahren. Auch der heutige Platz ist nicht unbedingt ein Traum, aber im Gegensatz zu Melbourne ganz ok.

20.10.2024 Lorne

Heute Morgen ging es wieder zurück nach Geelong. Dort haben wir nach etwas Suchen das National Wool Museum gefunden. Praktischerweise waren die Parkplätze am Wochenende umsonst und wir haben einen in der Nähe gefunden. Das Museum war etwas wild strukturiert, aber ganz gut gemacht und schön inszeniert. In der Mitte des Museums gab noch einen funktionierenden Webstuhl, der auch immer mal wieder angeschmissen wird. Auf ihm wurde mittels Lochkarten ein Teppich geknüpft. Für diesen Teppich braucht man ~200 Lochkarten. Anschließend sind wir zur Great Ocean Road aufgebrochen und in Lorne geblieben.

21.10.2024 Auf zu den 12 Aposteln

Der Tag startete mit einer morgendlichen Vogelfütterung – auf einem Campingplatz, nicht im Vogelpark! Es fing wieder harmlos mit einem Lori an, dann wurden es immer mehr. Letztlich hatte Susanne einen Lori auf dem Arm und ich einen Kakadu auf der Schulter. Dann ging die Fahrt auf der great ocean road weiter, bis kurz vor die 12 Aposteln. Es ging vorbei an tollen Stränden und beeindruckenden Landschaften. Auf dem Weg war noch der Wasserfall Sheoak falls, den wir natürlich mitgenommen haben. Danach haben wir noch einen Hinweis auf einen Leuchtturm (Cape Otway Lighthouse) erhalten. Also bremsen und links durch den Regenwald 12km zum Leuchtturm. Bevor wir den Eintritt für das „Freilichtmusem“ bezahlten, hat uns der Herr hinter der Kasse erst einmal aufgezählt, was alles geschlossen ist. Wir sind trotzdem rein. Tolle Lage, super Ausblick. Dann auf zum neuen Campingplatz; der war eher etwas rustikal. ABER, am Abend kamen endlich die Kängurus auf eine riesige Wiese hinter unser Womo. Susanne hatte ja schon Wildlife Kängurus gesehen, für mich waren es die ersten in diesem Urlaub. Es gibt sie also doch noch!

22.10.2024 Die 12 Apostel und Warrnambool

Heute ging es zu den 12 Aposteln. Es gab ein Hinweisschild, dass man sich nicht erschrecken sollte, das man nicht 12 sieht. Einige gibt es einfach nicht mehr (aktuell sind es 7). Es waren tolle Bilder, die wir sehen durften. Meine Drohne habe ich auch an den Start gebracht und ein paar nette Aufnahmen gemacht. Zurück zum Womo habe ich sie nicht wieder in ihrer Tasche verstaut und schon tadelte mich ein Ranger, dass Drohnen hier nicht erlaubt sind, Hubschrauber aber schon?! Susanne hatte ich eigentlich einen Hubschrauberflug zum Hochzeitstag geschenkt, aber nachdem wir gesehen hatten, wie weit die Helis vom Ufer flogen und wie sich das Wetter drehte, nahmen wir Abstand vom Flug. Wobei wir beide auch einen gewissen Respekt vor einem Heli-Flug hatten. Danach hatten wir noch unzählige Lockouts mit grandiosen Ausblicken und sind dann doch noch auf dem Campingplatz angekommen. Dort habe ich dann den Wassertank aufgefüllt. Danach hatten wir einen kleinen Bach im Womo, aber fließend Wasser kann man bei einem Mietpreis jenseits der 6000€ ja auch erwarten.

23.10.2024 Warranambool

Wir haben uns entschieden eine zweite Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen und konnten somit noch einmal ausschlafen. Nach dem Frühstück sind wir zuerst in den Hafen und danach zum Tower Hill gefahren. Am Hafen endeckten wir noch ein paar kleinere Inseln und auf einer standen dann auch Pinguine rum. Man muss also nicht bei Kälte und Dunkelheit ausharren um welche zu sehen. Beim Tower Hill handelt es sich um einen Vulkankrater. Dort sollten Emus, Kängurus, Koalas und und und leben. Ja Ja. Genial war, dass es wie ein Safari Park angelegt war. Man konnte kostenlos durch das Gebiet fahren. Genial! Zuerst haben wir Emus gesehen. Auf einer kleinen Runde entdecken wir noch 3 Koalas, eine Zapfen Eidechse, und etwas braunes, was ich nicht erwähnen darf. Zum Abschluss gab es noch eine Aussichtsplattform von der man Wale beobachten kann. Es waren aber keine zu sehen.

24.10.2024 Auf ins Mittelgebirge the Grampians

Heute sind wir zu den Grampians aufgebrochen. Es ist ein Mittelgebirge und wir wollten uns Wasserfälle und Lookouts ansehen. Vom Meer aus sind wir im rechten Winkel abgebogen und sind gut 80km nur durch Weideland gefahren. Unterwegs kamen uns keine 10 LKWs und eine Handvoll Autos. Überholt wurden wir nicht. Es gab noch drei Dörfer, aber nur eine Tanke. Gebucht hatten wir einen Campingplatz mit Emus und Kängurus. Wir haben dann einen Platz auf dem Känguru Way bekommen, aber die Emu Road war nicht weit entfernt. Auf dem Platz haben uns zuerst zwei Emus begrüßt und später dann auch die Kängurus.

25.10.2025 Fahrt nach Port Faris und „div. Besichtigungen“

Nach einer kalten Nacht ~5°, brauchte der Heizlüfter ganz schön lange, um das Womo wieder aufzuheizen. Eine Gasheizung hat dieses Ding nicht. Ist in Australien aber normal. Es ist null isoliert. Durch die Decke im Alkoven kann man die Sonne sehen! Nun wollten wir aber endlich zu den Wasserfällen. Als wir in die Straße Richtung Lookout und Wasserfall einbogen, warnte uns ein riesiges Schild, dass es für größere Camper nicht günstig wäre, diese Straße zu nehmen. Da wir im letzten Australien Urlaub schon schlechte Erfahrungen gemacht hatten, drehten wir also um und wollten von einer anderen Seite die beiden Orte anfahren. Wir dachten, es war ein guter Plan, da auf dieser Straße ein weiterer Wasserfall lag. Zu diesem kamen wir dann auch. Danach war die Straße aber eine Einbahnstraße. Also wollten wir zu dem Wasserfall, an dem wir nun parkten. Ein Hinweisschild mahnte aber wieder einmal, dass der Wanderpfad nach einer Flut nun ein C3 ist. C3 ist kurz vor Bergsteiger-Ausrüstung. Alle weiteren Sehenswürdigkeiten waren zu weit entfernt und wir sind gefrustet zum nächsten Platz gefahren. Dort sollte es Pelzrobben geben. Das war leider eine Fehlinformation, denn diese waren ganz woanders. Aber das werden wir morgen in Angriff nehmen.

26.10.2024 Mount Gambier

Nach dem gestrigen Frusttag sind wir Richtung Portland aufgebrochen, um die Robben endlich zu finden. Auf dem Parkplatz angekommen, warnte wieder eine Tafel: „Very deap climbs – 2 – 2 ½ h“. Also wieder nicht. Aber es gab noch einen Hinweis auf Blowholes. Zumindest waren die ganz chic. Danach ging es noch zu einem Blue Lake. Einem Maar. Wir hatten Glück und es war wirklich blau, manchmal ist es nämlich auch einfach nur grau. Endlich ein Erfolgserlebnis.  

27.10.2024 Fahrt nach Kingston

Nach dem Frühstück ging es noch einmal zum Blue Lake, da er jetzt in voller Sonne erstrahlte. Danach ging es noch zu einem Park, in dem in einer Höhle ein Garten angelegt wurde! Dort unten sollte es im Sommer etwas kühler sein, so war die Überlegung. Allerdings fehlte dem Garten etwas die liebevolle Betreuung. Nun gut. Die Fahrt ging jetzt Richtung Kingston. Es ging an blühenden Rapsfeldern vorbei wieder zur Küste. Susanne wollte noch Fisch und Chips haben. Für immerhin 18 Dollar. Es war eine Menge Fritten und ein sehr kleiner Fisch. Jetzt dachte ich noch: das war teuer. Der Platz war wieder sehr schön.

28.10.2024 Fahrt nach Adelaide

Heute sind wir zur letzten Station unserer Reise aufgebrochen. Adelaide! Als wir auf die B1 in Kingston fuhren, sagte das Navi 195km gerade aus. Zuerst war aber noch ein riesiger Lobster zu bewundern. Nach gut 80km passierten wir dann die erste Ortschaft. Es kamen noch zwei weitere. In Adelaide navigierte mich das Navi von der Autobahn und leitete mich über eine tolle Straße. Allerdings war sie sehr eng, Bäume ragten hinein, kurvig, berghoch, bergrunter und viel befahren. Danke Tom Tom. In Adelaide fanden wir noch ein interessantes Schild. Aber in einem Land in dem es 20mal mehr V8 als VW Golfs gibt, in dem 75-jährige Frauen einen 3L Honda Accord V6 fahren, kann es auch Teilzeit Fahrradspuren geben! Unser Campingplatz ist ein Traum. Nur dachten wir, wir wären viel näher an der City. Da haben wir nicht richtig aufgepasst. Apropos dachte. Hier kostet Fish and Chips 29 Dollar!

29.10.2024 Adelaide

Heute war wieder ein Frusttag. Da unser Platz nicht wirklich nah an der City war und man zu den Öffis ~1,4 km über steile anstiege hat, wollten wir mit dem Womo in die Stadt fahren. Ich hatte auch schon einen Parkplatz gefunden. Allerdings zeigten zahlreiche Glassplitter auf dem Boden, dass hier das eine oder andere Auto schon aufgebrochen wurde. Hier wollten wir das Womo nicht abstellen und einen weiteren Parkplatz hatte ich nah der City nicht gefunden. Somit sind wir ohne schoppen zu einer Lagune gefahren, in der sich Fluss Delphine befinden sollten. Aber auch das war nicht berauschend. Man kam überhaupt nicht an die Lagune ran und wo es ging war es sehr enttäuschend.  Auf der Heimfahrt wurden wir dann noch von einem Benz komplett geschnitten und wäre neben uns ein Auto gewesen, hätte es geknallt. Ich habe mir das dann noch einmal auf der Dashcam angeschaut und es war wirklich knapp!

30.10.2024 Adelaide

Heute haben wir nichts gemacht. Einfach nur gestanden und das Strandleben beobachtet. Fotografiert habe ich nur eine Vogel Familie. Die Vögel stehen unter Naturschutz und ihr Brutgebiet war großzügig abgesperrt. Trotzdem liefen sie natürlich auch in einem Breich herum, wo Hunde nicht mehr angeleint müssen. Als ich mich auf 10 Meter annäherte wurde ich schon von einem des Elternpaar angegangen. Immerhin ist er 10 cm hoch.

Die letzten Tage wird es wohl erst aus Köln geben.

Australien 2019

Nun sind es nur noch wenige Tage bis zum Abflug.
Die grobe Reiseroute steht und wir werden vor Ort spontan entscheiden, womit wir diese füllen. Solange wir eine Internetverbindung haben, werden wir hier von unserem Reiseverlauf berichten.

Die Erste Etappe

Wir sind schon mal gut in Hongkong gelandet und warten jetzt noch 4 Stunden darauf, dass es weiter geht.

8.09.2019 Sydney

Am Sonntag sind wir dann um 6:18 in Sydney gelandet. Nachdem wir super schnell durch die Einwanderungsbehörde gekommen sind, hatten wir auch die Koffer zügig erhalten. Noch schneller waren wird dann aber durch den Zoll. Noch eben Geld gezogen und per Taxi zum Hotel. Ich hatte letzten Donnerstag angefragt ob wir früh Einchecken konnten und siehe da es ging. So waren wir um 7:39 schon auf dem Zimmer mit dieser Aussicht.

Brücke, Oper, Botanic Garden und ein Hafen sind in Sicht. Eben sind wir noch etwas gelaufen, brechen jetzt aber zusammen.

09.09.2019 Sydney

Da wir uns gestern Abend noch immer von den Strapazen der Reise nicht völlig erholt fühlten, beschlossen, wir am nächsten Tag einen Hop On Hop Off Bus zu nehmen. Da müssen wir ja nicht so viel laufen. Dachten wir! Das war dumm! Heute Abend hatten wir fast 20.000 Schritte gemacht und die Füße qualmen. Auch wenn ich Arbeitskollegen vom Bondi Beach abgeraten hatte, diese ihn doch besucht haben, waren wir nun auch da und waren von diesem Beach völlig begeistert. Danach waren wir in „The Rocks“, einem Viertel an der Harbour Bridge, danach noch an der Oper vorbei und durch den Royal Botanic Garden ging es dann wieder zum Hotel. Zwischendurch haben wir noch zwei Diebe auf frischer Tat ertappt. Zwei Papageien flogen zielstrebig auf einen Tresen zu und klauten jeweils ein Zuckertütchen.

10.09.2019 Sydney

Heute verbrachten wir den letzten Tag in Sydney. Wir sind heute Morgen mit einem Schiff vom Circular Quay zum Taronga Zoo gefahren. Als wir die Ticktets für die Fähre kauften, meinte der Verkäufer, dass wir nur noch 3 Minuten Zeit hätten, um die Fähre zu erreichen. „Er würde mal anrufen“ meinte er. Als wir gehetzt zur Fähre kamen, wurden wir schon erwartet und das Schiff legte dann auch sogleich ab. Nette Aussies! Der Zoo war wieder einmal klasse, nur die Sonne fehlte etwas und viele Tiere versteckten sich lieber an einem warmen Ort. Zurück sind wir dann bis zum Darling Harbour gefahren und haben noch eine Alte „Markthalle“ angesehen. Danach ging es für eine letzte Nacht zurück ins Hotel im Viertel Woolloomooloo.

Ach so, einen Bruder vom kleinen bissigen roten Boot vor der Oper werden wir noch in Cairns noch benutzen.

11.09.2019 Die Tour beginnt!

Heute haben wir „unser“ Wohnmobil, in Australien Motorhome, abgeholt. Im Gegenzug zu dem vor 4 Jahren gemieteten war es nur 1 Jahr und nicht 4 Jahre alt. Klappert aber ähnlich. Dafür hat es aber keine elektrische Markise und Trittstufe mehr! Das wir für das 1 Jahr alte Womo wesentlich mehr bezahlen, brauchen wir ja keinem zu sagen.
Man kann sich kaum vorstellen, wie abgerockt ein 1 Jahr altes Womo sein kann.
Heute wollten wir uns eigentlich einen gemütlichen Tag machen. Nur 68km fahren und unterwegs einkaufen. Nur haben wir nach 68 km keinen Supermarkt gefunden. Dank des mitgenommenen Navis konnten wir dann einen Supermarkt in 35 km ausmachen. Von Sydney waren es 68 km zum Camp Ground und dann waren wir für einen Supermarkt noch einmal 70 km unterwegs….. Dafür ist der Camp Ground aber ein Traum. „lachende Hänse“, weiße und rosa Kakadus, ein unbestimmter Greifvogel und viele weiter Geräusche machen den Ort im Dunkeln etwas unheimlich.

12.09.2019 Katoomba

Heute ging die Fahrt knapp 200km über teils abenteuerliche Straßen. Nachdem unser Navi uns zuerst ~20 km in eine Sackgasse geschickt hat, haben wir dann doch noch den gesuchten Burragorang-Lookout gefunden. Dafür hatte sich die Gurkerei dann doch gelohnt! Dann weiter nach Katoomba, zu den „Three Sisters“ in den Blue Mountains. Und jetzt sitzen wir im Wohnmobil bei Heizung (die Heizung ist eine Dachklimaanlage, die etwas warme Luft von oben schmeißt), da es doch recht kühl ist. Die Nacht sollen es nur 2° werden.

13.09.2019 Blue Lagune Beach

Wir sind heute von den Blue Mountains wieder zur Küste gefahren. Wir wollten noch die „Three Sisters“ genauer ansehen, haben aber nicht den Parkplatz gefunden. Dafür haben wir zu unserer Überraschung die Leura Falls entdeckt; ein wildromantischer Wasserfall, sogar mit Eulen (Frogmouth, oder Eulenschwalm). Haben wir auch noch nicht gesehen. Nach einer öden Fahrt über Autobahnen haben wir einen schönen Campingplatz gefunden, direkt am Pazifik. Mit unserem Lieblingsfreund, dem „Lachenden Hans“, der direkt hinter uns saß. Wir mögen den ja, aber andere scheinbar nicht… Gestern haben wir auch versucht, das Womo zu „entrappeln“. Es war sehr erfolgreich und die Fahrt war heute wirklich leiser. Immerhin. #

14.09.2019 Booti Booti

Susanne hatte einen schönen Strand ausgemacht und wir wollten dahin. Einen Campingplatz hatten wir gestern schon gebucht. Er liegt direkt an einem Salzwassersee mit Palmen, nur über die Straße gehts zum Beach. Nur hätten wir mal etwas besser aufpassen sollen: „Alcohol is not permited on this Side“. – Bibelverse in den Sanitärräumen… — Dabei bot er sich perfekt für einen Sun Downer an! Wir haben dann heimlich im Womo getrunken. Zuerst sind wir aber zu dem schönen Strand gegangen. Er war nicht schön – er war unglaublich. Und wir hatten den 7 Mile Beach (und das kann man wörtlich nehmen) ganz für uns. Andererseits – der Wallis Lake ist nun auch nicht schlecht… Da weiß man gar nicht, was man schöner finden soll.

15.09.2019 Nambucca

Heute wachten wir auf den perfekt gelegenen, wenn auch merkwürdigen, Campingplatz auf (ab 9.00: christliche Gesänge…). Auf der Fahrt haben wir noch einmal an dem tollen Stand angehalten und eher mittelmäßige Surfer beobachtet. Danach sind wir in den Zoo von Port Macquarie gefahren. Man kann über ihn sagen „Er war teuer aber nicht so gut“. Immerhin konnten wir Kängurus füttern und streicheln, Koalas beobachten und KRAULEN! Danach sind wir zu unserem Nachtlager in Nambucca gefahren. Am Strand haben wie dann die ersten Wale (!!!) gesehen. Glücklich gingen wir zum Womo und tranken einen Whisky-Cola vor dem Womo. Zuerst war das Geschnatter von Papageien und anderen Vögeln groß. Als dann noch Flughunde vorbeikamen, wurde daraus ein perfekter Tag!

16.09.2019 Ebor Falls – oder auch nicht. Aber Red Cliff Campground

Am Morgen sind wir aus Nambucca voller Vorfreude Richtung Ebor Falls gefahren. Sollte ein toller Wasserfall sein. Auf abenteuerlichen Straßen haben wir uns auf über 1000m hoch geschraubt. Nach 1 ½ Stunden waren wir endlich da – und sahen 100m davor das Schild: Wegen Brandgefahr geschlossen. Super! Also weiter zu unseren geplanten Campground. Für die 177 km brauchten wir etwas mehr als 3 Stunden. Ich frage mich, warum wir unbefestigte Straßen nicht benutzen dürfen. Die können auch nicht schlechter sein als die asphaltierten. Ein Schlagloch versetzte das Womo in einer Kurve ca. einen halben Meter auf die Gegenfahrbahn, bei 60kmh. Bei einem anderen dachten wir, bei gleicher Geschwindigkeit, wir würden gleich umfallen. Aber das Womo ist doch robuster, als wir dachten. Auf dem Weg zurück zur Küste sahen wir überall Rauchschwaden. Wir hatten auch schon um 13:00 Uhr eine Abendsonne. Dann kamen wir an Feuerwehrleuten vorbei, die uns freundlich vorbei winkten, obwohl sie gerade dabei waren, einen Brand neben der Straße zu löschen. Aber, der Stress lohnt sich dann doch – am Red Cliff Campground angekommen, wurden wir erstmal von freundlichen Kängurus begrüßt, der Strand ist wieder ein Traum, und der Flughund nascht am Strauch. Und wenn man mal wissen möchte, was Dunkelheit heißt, hier ist sie. Keine 10m Sicht!

17.09.2019 Red Cliff

Heute haben wir einen Entspannungstag eingelegt. Ein Tag ohne das Gerappel. Gestern habe ich noch eine „Sicherheitskopie“ der Speicherkarte der Kamera gemacht. Wie sicher die war, habe ich dann heute Nachmittag gemerkt. Wir haben Adler, Täubchen, Bienenfresser, kleine Vögel mit blauem Kopf, grauen Kopf, ganz grün, weißem Kopf, …. gesehen. Und Kängurus, Kängurus, Kängurus. Nur war die Speicherkarte immer noch sicher im Laptop. J Etwas konnte ich aber noch gut machen… Heute Abend gab es dann noch ein Gewitter. 50m von uns hatte es an diesem Stellplatz vor kurzem gebrannt. Heute habe ich auch drei Brandwachen gesehen, die nach dem Rechten geschaut hatten. Etwas mulmig war es uns schon, aber die Aussies um uns rum waren ganz gelassen, uns so sind wir auch geblieben.

18.09.19 Tweeds Head

Das eingebaute Navi hat uns heute super verarscht! Wir wollten nur 177km fahren, sind dann aber fast 300 gegurkt. Zuerst zeige es auch die 177 an, aber dann wurden wir auf andere Straßen umgeleitet. Danach noch über eine Fähre… Auf einmal waren wir nicht mehr an der Küste, sondern 50km auf 400m Höhe im Landesinneren. Nach dem „kleinen“ Umweg haben wir aber doch an die Küste zurückgefunden, und ein paar schöne Lookouts (ja, es waren wieder Wale zu sehen) haben uns doch sehr erfreut. Nun haben wir einen Campingplatz am Meer gefunden, der eigentlich WIFI haben sollte, aber hier gibt es noch nicht einmal Handy-Empfang. Somit wieder kein Eintrag im Blog. Wir müssen uns trösten mit einem netten Strand, frechen Vögeln und Flughunden…

19.09.2019 Springbrook National Park

Heute sind wir sehr entspannt zum Springbrook NP gefahren und haben auf der Hinfahrt eine wunderbare „Grotte“, die Natural Bridge, besichtigt. 1km Rundweg durch den tropischen Regenwald mit gefühlten 500 Metern Höhenunterschied. Hat sich aber definitiv gelohnt. Toller Anblick!!! Auf dem Campground im NP haben wir mal wieder keinen Strom und werden morgen früh bei 9° wieder etwas fluchen – ohne Gasheizung. Ist was frisch hier. Aber: Am Abend kamen an unserem Platz noch ein paar Wallabys vorbei gehopst. Und die Vögel machen hier ein Theater… Unseren Katzen geht es wohl auch noch gut und werden gut betreut, haben wir heute erfahren. Morgen geht es wieder zur Küste und danach geht es weite zu Fraser Island. Der Text kommt heute, Bilder wenn wie wieder eine gute Internetverbindung haben…

20.09.19 Coolum Sunshine Coast

Heute sind wir von den Bergen wieder zur Küste gefahren, haben uns aber noch den einen oder anderen Lookout und Wasserfall gegeben. Nach dem letzten Lookout haben wir zum ersten mal in unserem Leben zwei Anhalterinnen mitgenommen. Die beiden Ladys waren um 7 Uhr zu einer Wanderung aufgebrochen und suchten verzweifelt ein Lokal für einen Kaffee. Da wir aus einer Sackgasse kamen und hinter uns keine Autos mehr waren, hätten Sie wahrscheinlich noch viele km gehen müssen.
Nach anfänglichen einsamen kurvenreichen Straßen sind wir dann über volle Autobahnen die Küste hochgefahren. Hier ist Wochenende und Anfang der Frühlingsferien und wir sind mitten an der Sunshine Coast – also da, wo der Aussie Urlaub macht. Der Campingplatz ist eigentlich ganz ok, aber so voll!! Aber er hat WIFI und somit konnte ich heute viele Bilder der letzten Tage hochladen. Und der Strand ist auch nicht ganz schlecht…

21.09.2019 River Heads

Atem konnte man im Womo sehen und das ohne Heizung – in Coolum Beach war es am Abend und in der Nacht im Womo viel zu warm, und nun ist es in River Heads wieder draußen zu kalt. Aber nach der Hektik des letzten Campingplatzes, haben wir hier die volle Idylle. Ein toller ruhiger Busch-Campingplatz mit netten Besitzern, die uns mit Handschlag begrüßten, uns alles ausführlich erklärt haben und uns auch noch eine Packung Marshmallows geschenkt haben. Allerdings dürfen wir hier wegen der Waldbrandgefahr kein Feuer machen. Schade… Morgen geht es nach Fraser Island in einem 4WD Bus. Wir sind gespannt…

2.09.2019 Fraser Island

Heute sind wie sehr früh aufgestanden, da war für euch noch gestern. Um acht ging es für uns dann los. Nach 10 ½ Stunden sind wir wieder am Womo angekommen. Wir haben zwar „nichts“ gemacht als im Bus zu sitzen und etwas zu laufen, sind aber komplett platt. Der Bus ist durch den Dschungel über Pisten aus feinstem Sand geheizt. Das war wie Achterbahn fahren nur ohne Schienen. Selbst auf Asphalt wäre ich diese engen Pisten nicht so schnell gefahren. Als sich ein 4WD Geländewagen festgefahren hat, hat der Bus nur kurz Anlauf genommen und ist durchgefahren. Auf den Pisten hat er alle Geländewagen von den Pisten geschubst, da er viel schneller war als die 4WD’s. Kurz vorm Ende hat es dann aber auch den Bus erwischt. Alle 4 Reifen waren knappe 40 cm im Sand eingesunken. Ein zweiter Bus musste ihn rausziehen.
Übrigens: Ein bisschen was gesehen haben wir auch. Den 75-Miles-Beach, der tatsächlich eine offizielle Autobahn ist. Die Pinacles – Sandsteinformationen. Das Wrack der Maheno, 1935 gesunken. Elis Creek, ein echter Spaß für die ganze Familie; ein natürlicher, glasklarer Fluss mit ordentlich Strömung. Eine Wanderung durch den Regenwald mit Leguan. Und schließlich den Süßwassersee Lake McKenzie – ein Traum in Blau und Türkis, mit ziemlich magerem Dingo.
Den ganzen Tag über hat uns Steve, der Fahrer, ununterbrochen unterhalten, Geschichten zum Besten gegeben, Geschichte erklärt, die Natur erklärt … Dazu kam noch den ganzen Tag das Brummen des Motors. Erst jetzt im Womo auf dem absoluten ruhigen Platz, merken wir, wie taub wir auf den Ohren sind.

24.09.2019 Moore Park Beach

Wir wollten einmal nichts machen und uns ausruhen. Dazu bot sich dieser Platz an. Also haben wir eine zweite Nacht gebucht. Somit gibt es kaum Fotos und auch sonst nicht viel zu berichten. Nur zwei Dinge. Erstens, dass auch ein Aussie ein Idiot sein kann. Ein Mann mit Hund schlenderte an einem auf dem Boden befindlichen Nest vorbei. Beide Vogeleltern fanden das nicht gut und gaben das laut Kund. Anstatt jetzt zu gehen, ging er mit Hund weiter an das Nest heran, um Fotos zu machen. Mittlerweile attackierten beide Vögel nun den Hund, aber auch das brachte den Mann nicht dazu sich zurückzuziehen. Im Gegenteil er ging noch näher ran….. Aber jetzt sitzt der Vogel wieder auf seinem Nest. Zweitens, Susanne wollte mal kurz ins Meer hopsen, als ein Nachbar erzählte, er habe heute beim Kanufahren einen Hai gesehen. Susanne hat dann doch lieber den Pool genommen.

25.09.2019 Tannum Sands

Heute war es wieder eine Überführungsetappe ohne viel Aktion. Da hier Schulferien sind, ist es manchmal schwierig, einen Campingplatz zu finden. Bisher ging es aber gut. Vor diesem Campingplatz in Tannum Sands gibt es einen Mangrovenwald. Und überall gibt es öffentliche Parks mit kostenlosen Grills und Toiletten. Heute Abend haben wir ein paar hundert Flughunde gesehen, die von ihren Schlafplätzen wohl zum Fressen aufgebrochen waren. Es war aber so dunkel, dass ich kein Foto machen konnte. Das Womo hat einen sehr schlechten Radioempfang. Den ganzen Tag hatten wir während der Fahr keinen Empfang. Auch hier nicht, aber wir haben „free WIFI“! Das ist aber so Schmalbrüstig, dass wir noch nicht einmal deutsches Radio störungsfrei streamen können.

26.09.2019 Yeppoon

Heute hieß die Tour: Rockhampton, „Capricorn Caves“, und Yeppoon, wo der Campingplatz liegt. In Rockhampton haben wir den Botanischen Garten und den Zoo besucht. Beides ist gratis! Und nett angelegt. Auf Fraser Island wurde uns noch eingebläut, wie gefährlich Dingos sind – nicht mit einem Hund vergleichbar, eher mit einem asiatischen Wolf. Dann sahen wir Zoowärter mit einem Dingo an der Leine außerhalb des Zoos spazieren gehen….
Danach sind wir zu den Höhlen gefahren. Und zum ersten Mal nach 3000 Kilometern bin ich den Bruce Highway in südlicher Richtung gefahren. Und noch etwas passierte zum ersten Mal: Ich habe in einer Höhle geschwitzt. 1880 hatte ein Norweger, John Olson, die Höhlen entdeckt und sie sich trickreich gesichert. Er kaufte sie für kleines Geld, da dort eh nichts ist. Seitdem sind sie in Privatbesitz. Sie bieten eine „Kathedrale“ mit grandioser Akustik, haben extrem langsam wachsende Tropfsteine und jede Menge Fledermäuse – früher wurde sogar Guano abgebaut. Gefühlt waren allerdings auch die Treppen in den Höhlen von 1880…

PS: In welcher Reihenfolge das Programm die Bilder einsortiert ist mir ein Rätsel!

27.09.2019 Clairview

Heute sind wir auf dem Weg nach Eungella in Clairview gelandet. Endlich haben wir mal einen Platz in der ersten Reihe.  Nur das Meer ist nicht da. Egal. Toller Platz. Tolle Aussicht. Nette Nachbarn. Als wir ankamen, hat uns Rodney eingewiesen und nachher zum Lagerfeuer eingeladen. Shauna hat noch eine kleine Käseplatte zum Feuer gebracht und zwei Engländer gesellten sich auch noch dazu.
Zuvor waren wir aber noch in einem kleinen, völlig unkorrekten Zoo. Dort konnte man Kängurus, Enten und Emus (!) füttern. Ist schon imposant, wenn so ein Vogel auf dich zukommt… Einer war sehr vorsichtig, der andere nicht so sehr, und hat Susanne mal kurz in die Hand gezwickt. Später hätten wir in einer Show noch Koalas, Schlangen, Reptilien und Gleitbeutler halten und streicheln können. Dazu fehlte uns aber leider die Zeit.
Und dann kam noch die Fahrt durch wenig abwechslungsreiche Landschaft – ein kleiner Vorgeschmack auf das große Nichts.   
Zwischendurch wollten wir noch tanken, und haben als Tanke einen Container vorgefunden.

28.09.2019 Eungella

Heute ist unser 25ter Hochzeitstag! Zum Geschenk haben wir zwei Schnabeltiere gesehen. Aber kommen wir noch mal auf die Australischen Idioten zu sprechen. In Rockhampton im Zoo ärgerte ein Junge eine Schlage mit einem Stock und die Mutter stand daneben und schaute zu. Heute sind wir an einen Platz gefahren, an dem es Schnabeltiere gibt. Die Stadt hat extra Aussichtsplattformen erreichtet und Baden verboten Schilder aufgestellt. Trotzdem mussten einige ins Wasser springen. Was haben wir an dieser Stelle nicht gesehen? … Aber dafür waren sie unter der Brücke. Wenn auch immer im Schatten – aber es war da: PLATYPUS, (wenn es auch nicht ganz scharf auf dem Foto ist). Und es ist so süß!!!
Der Campground ist ganz ok, und sofort bei den Gewässern der Schnabeltiere, sodass wir morgen früh noch einmal hingehen können. Um kurz vor 18.00 kamen viele, viele Kakadus vorbei und krächzten uns an. Dann ein paar Krähen, die sich nach den Kakadus sehr harmonisch anhörten. Danach ging sofort ein unglaubliches Geschnatter von Fröschen und Zirkaden los. So laut haben wir das noch nie gehört. Heute haben wir zum ersten Mal keinen Handy Empfang. Tot. Nichts. Ruhig!

29.09.2019 Cape Hillsborough

Heute Morgen sind wir noch einmal zu den Schnabeltieren gegangen. Neben den vielen unscharfen Bildern konnte ich heute Morgen doch etwas schärfere machen. Das Problem ist, dass das Schnabeltier die ganze Zeit einen Wasserüberzug hat, was es verdammt schwierig macht. Aber es hat alles gegeben für ein scharfes Foto! (Und es immer noch sooo süß! (Susanne)) Dann haben wir noch das Zentrum von Mackay gesucht – ist jetzt nicht so spannend, haben aber einen MC Donald gefunden. Da waren gefühlte 20 Leute hinter der Theke, aber alle im Chaos. Alle schauten völlig verwirrt aus und benahmen sich auch so. Der Big Mac, die Fritten und die Cola schmeckten dann aber doch.
Jetzt sind wir an einem Campingplatz, an dem es Kängurus am Strand geben soll. Aber nur morgens! 5.20 am (not pm) hat uns der freundliche Mann am Empfang 2! Mal aufgeschrieben. Dafür haben wir schon zwei entspannte Kängurus über den Platz hüpfen sehen… Die wohnen hier wohl. Und morgen früh… mal sehen. Wir sind ja keine Australier. (Die stehen ja immer so früh auf. Wirklich!!) Heute bekommen wir einen! Radio Sender. Zuhörer rufen an und fragen, was sie bei der nächsten Beziehung besser machen können „Wir waren 7 Jahre zusammen und er hat mich von Anfang an verarscht. Wie kann ich mich bei der nächsten Beziehung davor schützen? Sei Du selbst, lass es ruhig angehen, …“ Schlaflos in Seattle lässt grüßen…  

30.09.2019 Bowen

Heute Morgen sind wir wirklich um 5:15 aufgestanden, um uns Kängurus am Strand anzusehen. Der selbsternannte Ranger tat ganz wichtig. Sperrte einen Standabschnitt mit gelben Hütchen ab, wo wir dahinter bleiben mussten. Das kümmerte hinterher die Kängurus aber nicht die Bohne. Sie überschritten die Linie und kamen auf uns zu. Allerdings mussten wir dann laut dem Ranger zurückweichen… Aber egal – Kängurus im Sonnenaufgang, das hat schon was.
Nachdem wir uns noch einmal kurz hingelegt haben, sind wir dann nach Bowen aufgebrochen. Bei der Planung der Stadt hatten sie wohl etwas Größeres im Sinn. Auf allen Straßen im „Zentrum“ brauchen 40 Tonner maximal die halbe Straßenbreite, um zu wenden. Und das bei maximaler Bebauung mit einem Geschoß. Der heutige Campingplatz ist sehr ruhig und unkompliziert. Wir haben bezahlt und sollten uns einfach einen Platz aussuchen, der noch frei ist. Wir stehen jetzt in der 1. Reihe – mit Blick auf den Golfplatz und ein bisschen Meer. Wirklich schön. Wir waren noch kurz im Pool schwimmen, das Meer ist sehr sandig und durch die Wellen sehr aufgewühlt. Danach haben wir den Papageien und den Kakadus zugesehen und gelauscht. Machen die ein Spektakel!

1.10.2019 Rollingstone

Heute haben wir – nach einem kurzen Zwischenstopp an einem Lookout in Bowen – grandioser Ausblick! – in Townsville das Aquarium und ein Museum besucht. Das Aquarium kannten wir vom letzten Mal und es ist immer noch großartig. Es hat das größte natürliche Riff der Welt. Das Becken ist von oben völlig offen und die Sonnenstrahlen beleuchten Riff und Fische von oben. Und je länger man hinsieht, desto mehr bunte Fische sieht man. Toll!
Das Museum war direkt daneben. Es war eher interessant als gut. Der Bug des Segelschiffes Pandora wurde – sehr frei – nachgebildet. Die war auf der Suche nach der Bounty und deren Besatzung. Auf ihrer Rückreise ist sie am 29. August 1791 am Great Barrier Reef gesunken. Das Museum gönnt der Pandora eine ganze Etage. Allerdings heißt es „Museum of Tropical Queensland“. Neben der Pandora waren noch Schmetterlinge, Korallen, Tauchausrüstungen, was zum Regenwald und vieles mehr ausgestellt. Einen roten Faden haben wir aber nicht gefunden.
Danach sind wir zu einem Campingplatz gefahren, den wir schon vom letzten Mal kannten und haben wieder einen Platz in der ersten Reihe. Allerdings wurde die Küste wohl vor kurzem von einem Sturm völlig umgestaltet. Vorher ging man durch einen kleinen Dünenstreifen auf den Strand, heute benutzt man dazu Treppen. Und da das Meer eh nicht da war, haben wir den wirklich tollen Pool (mit Grotte!) genutzt.

02.09.2019 South Mission Beach

Heute Morgen war unser erstes Ziel nur 20km entfernt. Trotzdem war ich völlig fertig, als wir ankamen. Es ging die letzten Kilometer in engen Kurven steil nach oben. Das Problem daran war, dass eine Straßenseite schon mit einem Geländewagen ausgefüllt wäre, wir aber ein 7,4m langes und 2,30m breites Womo plus Spiegeln hatten. Dazu waren die Kurven, die sich vom Berg abwandten extrem hängend, sodass ich bei langsamer Fahrt dachte, wir würden umfallen. Das Womo neigte sich schon bedenklich. Ich setzte erstmal gut 50m zurück und fuhr dann recht schnell um die Kurve, in der Hoffnung, dass keiner entgegenkommt. Glück gehabt. Alles richtig gemacht. Der Little Crystal Creek hat uns dann aber entschädigt. Der war es wert!! Runter ging es merkwürdigerweise einfacher. Anschließend wollten wir noch den Big Crystal Creek besuchen; die letzten 1500m unbefestigte Straße. Obwohl nur noch gut 500m zwischen uns und dem Creek lagen, sind wir nach 1km umgekehrt. Es war unglaublich wie das Womo schaukelte. Vor allem wurde es nicht weniger, sondern schaukelte sich weiter auf, selbst wenn man mit nur 2km/h weiterfuhr. Das war unglaublich. Das kenne ich von keinem unserer Womos, und die ersten zwei hatten eine katastrophale Straßenlage. Auf der Fahr haben wir dann noch einmal den Little Crystal Creek überquert. Dort waren Überflutungsmarken von bis zu 6m aufgestellt. Also nicht immer so Little!! Auf der Fahrt sind wir dann noch durch einen heftigen Regenguss gefahren. Zwischendurch hatten wir wieder Road Work. Selbst wenn es Ampeln gibt, gibt es immer noch Menschen, die diese Überwachen, sodass wirklich kein Auto auf der Fahrbahn ist. In South Mission Beach angekommen, war es zwar immer noch bedeckt, aber trocken. Angeblich gibt es hier dem Helmkasuar zu sehen…
Morgen geht es zu einem Platz mit vielen, vielen Rock Wallabies, die unablässig gefüttert werden möchten.

03.10.2019 Rock Wallabys

Wir sind heute zu den Wallabys gefahren. Unterwegs haben wir uns noch zwei Wasserfälle angesehen. Der Erste war mitten im Tropischen Regenwald und toll – und es regnete. J Der zweite war eigentlich ein Schwimmbad, aber trotzdem nett. Und sie hatten Wasser und waren keine Rinnsale. Danach sind wir bei den Wallabys angekommen, und wurden sofort umlagert. Fressen tun sie normalerweise ganz sanft aus der Hand, aber wenn mehrere da sind, setzen sie ihre Klauen ein um die Hand zu einem zu ziehen. Sie haben ganz schön spitze, aber auch kräftige Krallen. Heute gab es die kleine Runde, morgen dann die Große. Es geht erst übermorgen zur letzten Station, dem Traumstrand Ellies Beach weiter. Heute haben wir den Rest der zweitbesten Ananas unseres Lebens gegessen. Zweitbeste nur deshalb, da wir vor 4 Jahren, vermutlich vom gleichen Feld, uns eine gemopst hatten und diese nun gekauft war.

04.10.2019 Nochmal Rock Wallabys

Heute haben wir nur gefüttert und gelesen.

05.10.2019 Ellis Beach

Vom Busch Camping mit den Wallabys sind wir wieder über Kuranda zur Küste gekommen. Als ich im März versuchte, eine Beachfront Site zu buchen, waren diese schon vergeben. Per Mail hatte ich aber angefragt, wenn es noch eine Absage gäbe, wir dann doch eine haben könnten. Ja, wir haben einen!!! Der Strand ist einfach gei… und ich werde mich morgen ins Meer schmeißen. Auf der Fahrt haben wir noch Kuranda besucht. Ich weiß nicht, wie man es beschreiben soll? Hippie-Dorf? Alternative? Kommerz-Zentrum? Regenwald-Oase?

Egal! Susanne hat zum 25ten einen schönen Opal bekommen. Und dann sind wir (endlich) in Ellis Beach gelandet.

Jetzt müssen wir nach gut 4000 km noch 4 Tage hier „aushalten“. Wir werden es wohl (knapp) überleben.

06.10.2019 Ellis Beach

Wir haben heute besonders viel nichts gemacht. Haben aber intensiv das Meer beobachtet und gelesen. Heute Abend wie auch gestern schon haben wir noch Besuch einer Vogelfamilie bekommen. Die Eltern und zwei Junge. Die Eltern sind schon ziemlich groß und nicht sehr entspannt. Sie können recht laut fauchen, und wenn es ihnen nicht passt, richten sie sich auf, schlagen mit den Flügeln und fauchen richtig. Obwohl sie nur zwei Meter neben unserer Tür sich erstmal hingelegt haben, haben wir nur zweimal ein leichtes Fauchen gehört. Vor vier Jahren hatten wir das volle Programm, als Mama/Papa noch brüteten. Aber die Kleinen sind süß: ganz lange Beine, und eine Panzerknacker-Maske um die Augen… Morgen geht es zum Great Barrier Reef. Das vorletzte Highlight dieser Reise.

07.10.2019 Ellis Beach

Um 9:00 sind wir von einem Quicksilver Bus von unserem Campingpatz abgeholt worden. Danach ging es nach Port Douglas. Ein sehr betuchter Ort, wie Golfplatz und diverse schicke Ressorts zeigten. Von da ab ging es mit einem Quicksilver (wir haben eine Tour bei denen gebucht) Katamaran raus zum Outer Barrier Reef. Obwohl es 79 km vor der Küste lag, waren wir in 1,5 Stunden da – 4*2000PS lassen danken!! Ich war schnorcheln, aber es war wirklich voll und die Flossen passten nicht wirklich. Somit war das nicht das große Vergnügen. Während ich schnorchelte, fuhr Susanne in einem Sub Marine Boot und sah einen Hai….( nur ein kleiner Weiß-Spitzen-Riffhai). Aber auch 5 Meeresschildkröten und so viele Fische, wie sie sonst nur im Meeresaquarium zu sehen sind. Wir hatten den Bustransfer direkt vor unserem Campingplatz. Was gut war. „Zuhause“ sind wir nur noch auf die Stühle gefallen und haben bei einem Caipi die Brandung und das Mondlicht genossen.

08.10.2019 Cairns

Heute sind wir an unserem letzten Tag nach Cairns gefahren, um mein Geburtstagsgeschenk einzulösen. Mit dem Jetboot auf dem Fluss unnötig Treibstoff verbrauchen. Toll!!! Wir hatten alle Spaß und da war es auch egal, dass wir alle ziemlich nass wurden. Zumal wir 28° und Sonne pur hatten. Das war das letzte geplante Highlight. Die Natur hatte aber anderes vor. Als wir den letzten Caipi tranken und versonnen auf den Pazifik schauten, kam eine Gruppe Delphine die Küste herauf, und hat direkt vor unserer Nase gejagt. Toller letzter Abend!!

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11.10.19 Köln

Nach dem Aufstehen bis zur Ankunft im Haus sind fast 35 Stunden vergangen. Den Carrier Cathay Pacific können wir bestens empfehlen. Besonders, wenn man Premium Economy gebucht hat. Wenn man flexibel ist, kann man für ~20% Aufpreis diesen Service nutzen. Eigener Check-in Schalter, Boarding direkt nach Business und tolle bequeme Sitze, super Beinfreiheit… . Beim letzten Mal waren wir über Abu Dhabi geflogen. Das war unglaublich schlecht. Auf gar keinen Fall nachmachen!!!! Der Flughafen Honkong ist toll, aber riesig. Innerhalb eines Terminals braucht man schon mal 30 Minuten vom Anfang bis zum Ende. Aber alles sauber großzügig, gigantische Duty Free Bereiche! Und viele Sanitäranlagen.  

Während der Reise hat einfach alles funktioniert!

Alle Buchungen gingen klar und niemals gab es Probleme. Sogar unser letzter Campingplatz hat uns eine Beachfront gegeben, obwohl bei der Buchung im März schon keine mehr frei waren. Da ich aber per Mail gebeten hatte, uns nachrücken zu lassen, falls jemand absagt, bekamen wir nun einen.
Das war einfach ein perfekter Urlaub!!!